
Futterhäuser, Silos oder Futtersäulen – welcher Futterspender passt zu welchem Garten?
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Futterhaus, Futtersilo oder Säule? Wenn du Vögel im Winter unterstützen möchtest, stehst du schnell vor einer großen Auswahl an Futterspendern. Die Entscheidung ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern beeinflusst auch, welche Vögel du anlockst und wie hygienisch die Fütterung ist.
Damit du den besten Futterspender für deinen Garten, deine Vögel und deine Bedürfnisse findest, haben wir die drei gängigsten Typen verglichen.
1. Das klassische Futterhaus – Tradition trifft auf Geselligkeit
Das traditionelle Vogelhaus, oft aus Holz und mit einem großen Dach, ist der Klassiker in deutschen Gärten. Es bietet eine offene Futterfläche, auf der sich oft viele Vögel gleichzeitig tummeln.
Vorteile:
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Tolle Beobachtung: Man kann eine Vielzahl von Arten, auch größere Vögel wie Amseln und Drosseln, beim Fressen beobachten.
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Viel Platz: Es können sich mehrere Vögel gleichzeitig bedienen.
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Flexibel befüllbar: Lose Körnermischungen, aber auch Obststücke oder Rosinen können hier angeboten werden.
Nachteile:
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Hygiene: Die Vögel sitzen direkt im Futter und verunreinigen es mit Kot. Das Futter ist zudem ungeschützt vor Regen und Schnee, was zu Schimmelbildung führen kann.
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Hoher Pflegeaufwand: Ein Futterhaus muss täglich von alten Resten befreit und regelmäßig gründlich gereinigt werden.
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Ungeladene Gäste: Die offene Bauweise lockt oft auch Tauben, Krähen oder Eichhörnchen an.
Ideal für: Gartenbesitzer mit einem geschützten Standort, die den traditionellen Look lieben, den täglichen Reinigungsaufwand nicht scheuen und eine breite Vielfalt an Vogelarten beobachten möchten.
2. Das Futtersilo – Die saubere und effiziente Lösung
Ein Futtersilo ist ein geschlossener Behälter, aus dem das Futter durch kleine Öffnungen am unteren Ende nachrutscht. Die Vögel sitzen auf kleinen Stangen oder Bügeln und picken sich die Körner einzeln heraus.
Vorteile:
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Hervorragende Hygiene: Das Futter bleibt im Inneren sauber und trocken, geschützt vor Kot und Witterung.
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Geringer Schwund: Es fällt weniger Futter auf den Boden und die Vögel können nicht im Futter scharren.
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Seltener nachfüllen: Viele Silos haben ein großes Fassungsvermögen.
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Selektive Fütterung: Hauptsächlich kleine Singvögel wie Meisen, Finken und Spatzen können hier fressen.
Nachteile:
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Artenbeschränkung: Weichfutterfresser und größere Vögel wie Amseln oder Rotkehlchen können Futtersilos nicht nutzen.
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Reinigung: Je nach Modell kann die Innenreinigung etwas aufwendiger sein.
Ideal für: Alle, die eine hygienische, wartungsarme und effiziente Fütterung bevorzugen und gezielt kleine Singvögel anlocken möchten. Perfekt auch für Balkone und kleinere Gärten.
3. Die Futtersäule – Der Spezialist für Feinschmecker
Futtersäulen sind eine spezielle Form des Silos, oft als Röhre aus Drahtgitter, Metall oder Kunststoff konzipiert. Sie sind meist für eine bestimmte Futtersorte ausgelegt.
Vorteile:
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Gezieltes Anlocken: Säulen mit Erdnüssen sind bei Meisen, Kleibern und Spechten beliebt. Spezielle Thistle-Säulen für winzige Nyjersamen sind ein Magnet für Stieglitze und Zeisige.
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Maximale Hygiene: Das Futter ist optimal geschützt.
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Flexibel aufzuhängen: Sie sind leicht und können fast überall an einem Ast oder Haken platziert werden.
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Guter Schutz: Für große Vögel und die meisten Eichhörnchen sind sie schwer zu nutzen.
Nachteile:
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Spezialisiert: Man benötigt oft mehrere Säulen, um verschiedene Futterarten und somit verschiedene Vogelarten anzusprechen.
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Kleinere Vogelgruppen: Meist können nur wenige Vögel gleichzeitig fressen.
Ideal für: Vogelfreunde, die gezielt bestimmte Arten wie Stieglitze oder Buntspechte in ihren Garten locken möchten oder ihre bestehende Futterstelle um ein "Spezialitäten-Restaurant" erweitern wollen.
Fazit: Welcher Futterspender ist nun der Richtige für Sie?
Die perfekte Wahl hängt von Ihren Wünschen ab:
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Für den Traditionalisten: Wählen Sie das Futterhaus, aber achten Sie penibel auf die tägliche Hygiene.
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Für den Pragmatiker: Das Futtersilo ist die beste Allround-Lösung für eine saubere und einfache Fütterung kleinerer Gartenvögel.
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Für den Spezialisten: Ergänzen Sie Ihre Futterstelle mit Futtersäulen, um gezielt besondere Arten anzulocken.
Unser Tipp: Die beste Lösung ist oft eine Kombination! Ein Futtersilo für die Grundversorgung mit Körnermischungen, eine Säule für Erdnüsse und ein separater, am Boden ausgestreuter Apfel für die Amseln. So schaffen Sie ein vielfältiges Angebot und machen Ihren Garten zum Paradies für eine bunte Vogelwelt.
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