Ratten und Mäuse am Futterplatz vermeiden: So bleibt dein Garten nagerfrei
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Vogelfütterung ist aktiver Naturschutz und bringt Leben in den Garten. Doch wo Futter ist, sind manchmal auch ungebetene Gäste nicht weit. Die größte Sorge vieler Vogelfreunde ist es, durch das Ausstreuen von Futter Ratten oder Mäuse anzulocken.
Die gute Nachricht ist: Du musst das Füttern nicht einstellen! Mit der richtigen Strategie und etwas Disziplin kannst du Vögel unterstützen, ohne gleichzeitig eine Schädlingsplage zu begünstigen. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen:
1. Kein Futter über Nacht Das ist die wichtigste Regel. Vögel sind tagaktiv, Ratten und Mäuse hingegen sind meist nachts oder in der Dämmerung unterwegs. Achte darauf, die Futtermenge so zu dosieren, dass sie bis zum Abend restlos aufgepickt ist. Sollte doch etwas übrig bleiben, kehre die Reste vor Einbruch der Dunkelheit zusammen oder nimm die Futterschalen über Nacht mit ins Haus (Garage/Schuppen). Wo nachts nichts zu holen ist, lassen sich Nager gar nicht erst nieder.
2. Schalenloses Futter verwenden Sonnenblumenkernschalen, die auf den Boden fallen, sehen für uns wie Müll aus. Für Nager riechen sie aber immer noch intensiv nach Futter, und oft kleben kleine Reste daran. Steige auf schalenloses Futter (z.B. geschälte Sonnenblumenkerne oder Erdnussbruch) um. Dieses wird von den Vögeln zu 100 % verwertet. Es bleiben keine Abfälle am Boden liegen, die Ratten anlocken könnten. Ein weiterer Vorteil: Deine Terrasse oder der Rasen bleiben sauber.
3. Futtersilos statt offener Tische Offene Futtertische sind für kletterfreudige Ratten wie ein angerichtetes Buffet. Verwende stattdessen hängende Futtersilos. Es gibt Modelle aus Metall oder stabilem Kunststoff, an denen Ratten keinen Halt finden. Wenn das Silo frei an einem dünnen Draht oder Ast hängt, ist es für Nager fast unerreichbar. Achte bei Futtersäulen darauf, dass sie Auffangschalen haben. Diese verhindern, dass Futter, das die Vögel aussortieren, auf den Boden fällt.
4. Bodenhygiene ist Pflicht Wenn du Bodenfutterstellen betreibst (für Amseln etc.), wechsle den Standort regelmäßig um ein paar Meter. Das verhindert, dass sich Kot ansammelt oder der Boden zu stark mit Futterresten durchsetzt wird. Reinige die Stelle regelmäßig mit heißem Wasser und einer Bürste, um Gerüche zu neutralisieren.
5. Futter sicher lagern Oft werden Ratten gar nicht durch das Futterhaus angelockt, sondern durch den Sack Vogelfutter im Schuppen. Lasse Futter niemals in Papiersäcken stehen. Nager können diese in Sekunden durchbeißen. Fülle deine Vorräte in fest verschließbare Plastiktonnen oder Metalleimer um. Das hält das Futter zudem länger frisch und trocken.
Mit Sauberkeit und dem richtigen Equipment bleibt dein Garten ein reines Vogelparadies!