Vögel schützen vor Katzen: So machst du deinen Futterplatz sicher

Vögel schützen vor Katzen: So machst du deinen Futterplatz sicher

Wer Vögel im Garten füttert, übernimmt Verantwortung. Ein gut besuchtes Futterhaus ist leider nicht nur für Meisen und Spatzen attraktiv, sondern wirkt auch wie ein Magnet auf deren natürliche Fressfeinde – allen voran die Hauskatze.

Es ist ein natürlicher Instinkt der Katzen zu jagen, doch an künstlich angelegten Futterstellen haben Vögel oft Nachteile, da sie durch das Fressen abgelenkt sind. Damit dein Garten kein „Selbstbedienungsladen“ für die Nachbarskatze wird, kannst du mit einigen strategischen Maßnahmen für Sicherheit sorgen.

Hier sind unsere besten Tipps für einen katzensicheren Futterplatz:

1. Der ideale Standort: Hoch und frei Der häufigste Fehler ist ein zu niedriges oder verstecktes Futterhaus.

  • Die Höhe: Bringe Futterhäuser oder Silos in einer Höhe von mindestens 1,60 bis 1,80 Metern an. Das macht es für Katzen schwerer, sie im Sprung zu erreichen.

  • Der Sicherheitsabstand: Katzen sind Lauerjäger. Sie nutzen Zäune, Äste oder Regentonnen als Sprungbrett. Achte darauf, dass in einem Radius von etwa 2 bis 3 Metern um das Futterhaus herum keine Klettermöglichkeiten bestehen.

2. Freie Sicht rettet Leben Vögel besitzen ein hervorragendes Reaktionsvermögen – aber nur, wenn sie die Gefahr rechtzeitig sehen. Platziere die Futterstelle so, dass eine freie Rundumsicht gewährleistet ist. Vermeide dichtes Gebüsch direkt unter dem Futterhaus, da Katzen dort unsichtbar warten können. Ideal ist es, wenn die nächste dichte Hecke (als Fluchtort für die Vögel) etwa 2 bis 3 Meter entfernt ist. So können die Vögel bei Gefahr schnell ins schützende Geäst flüchten, ohne dass die Katze schon dort lauert.

3. Abwehrgürtel und Kletterschutz Wenn dein Futterhaus an einem Baumstamm oder Pfahl befestigt ist, haben Katzen leichtes Spiel. Hier helfen mechanische Barrieren:

  • Katzenabwehrgürtel: Diese speziellen Drahtgestelle aus dem Fachhandel werden um den Baumstamm gelegt. Die abstehenden Metallstifte hindern die Katze am Hochklettern, verletzen sie aber nicht.

  • Glatte Pfosten: Futterhäuser auf glatten Metallpfosten sind für Katzen fast unmöglich zu erklimmen. Fette den Pfosten eventuell zusätzlich etwas ein.

4. Vorsicht bei der Bodenfütterung Amseln, Rotkehlchen und Drosseln fressen am liebsten vom Boden. Das ist für sie am gefährlichsten.

  • Schutzkörbe: Nutze spezielle Bodenfutterstationen mit einem Schutzkäfig darüber. Die Maschen sind groß genug für kleine Vögel, aber zu eng für Katzen (und große Krähen).

  • Hängende Alternativen: Versuche, Weichfutter in hängenden Schalen anzubieten, um die Vögel vom gefährlichen Boden wegzulocken.

5. Natürliche Barrieren pflanzen Du kannst deinen Garten auch langfristig so gestalten, dass Katzen bestimmte Bereiche meiden. "Unfreundliche" Bepflanzung rund um den Futterplatz wirkt Wunder:

  • Pflanze dornige Sträucher wie Wildrosen, Berberitzen oder Weißdorn in die Nähe der Futterstelle.

  • Lege Schnittgut von dornigen Pflanzen (z.B. Brombeerranken) kreisförmig am Boden um den Futterplatz aus. Katzen haben empfindliche Pfoten und meiden diesen Untergrund.

6. Tipp für Katzenbesitzer Wenn dir die Katze selbst gehört: Binde ihr ein Glöckchen um (sofern sie es toleriert), damit die Vögel vorgewarnt sind. Noch effektiver ist es, die eigene Katze in den frühen Morgenstunden und während der Dämmerung – den aktivsten Fresszeiten der Vögel – kurzzeitig im Haus zu behalten.

Mit diesen Maßnahmen schaffst du einen sicheren Hafen, in dem deine gefiederten Gäste entspannt fressen können!

Zurück zum Blog